Bachforellen werden seit Jahrzehnten in Schweizer Fliessgewässern zur Aufrechterhaltung einer stark dezimierten Population besetzt, bisher ohne offensichtlichen Erfolg. Die Proliferative Nierenerkrankung (PKD) wird als ein wichtiger Faktor diskutiert, der zu dem massiven Rückgang der Forellenbestände geführt hat. Aber warum überleben Besatzfische nicht wie erwartet?
Drei Gruppen von Bachforellen werden mit Tetracapsuloides bryosalmonae infiziert und ihre Immunreaktionen und das Epigenom analysiert, um zu untersuchen, ob und wie die frühe Umgebung der Fische einen Einfluss auf die Entwicklung der Krankheit und auf die Fitness der Forellen haben kann. Epigenetische Unterschiede werden verglichen, um zu verstehen, ob die unterschiedlichen Aufzuchtbedingungen im frühen Leben und sogar die ihrer Vorfahren einen Einfluss auf ihre natürliche Immunabwehr im Laufe ihres Lebens haben.
Kontakt: PD, Dr. med. vet. Heike Schmidt-Posthaus; Dr. med. vet. Helena Saura Martinez
Aktualisiert am: 2020/11/26