Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit

Fische & Krebse

Forellenbesatzstopp und PKD

Proliferative Nierenkrankheit (PKD) wird als Ursache für den Rückgang der Bachforellenpopulationen in der Schweiz diskutiert. Somit wurde angenommen, Besatz in PKD positiven Gewässerabschnitten sei notwendig, um den Fischbestand aufrecht zu halten. In diesem Projekt untersuchen wir Bachforellenbestände, PKD Prävalenz und Pathologie bis 10 Jahre nach einem kompletten Stopp des Besatzes. Drei Gewässersysteme in drei Kantonen nehmen an dem Projekt teil. Bis jetzt hat sich weder die PKD Prävalenz noch die Pathologie in betroffenen Bachforellen verändert. Jedoch hat sich der Bachforellenbestand in den letzten Jahren seit dem Besatzstopp eher erholt und die Zahl Sömmerlinge hat in gewissen Systemen zugenommen oder ist stabil. Besatztiere, die bei dem letzten Besatz markiert wurden, haben im Gewässer zwei bis drei Jahre überlebt. Die Überlebenswahrscheinlichkeit lag in PKD positiven Gewässerabschnitten unter der in PKD negativen Abschnitten.

Das Projekt wird finanziell unterstützt durch das Bundesamt für Umwelt (00.0214.PZ /N282-1373)

Kontakt: Heike Schmidt-Posthaus

Aktualisiert am: 2020/03/4